Fledermäuse: Gewohnheiten, Lebensraum und der Bau eines Fledermauskastens

Ronald Anderson 12-10-2023
Ronald Anderson

Unter den vielen Bewohnern, die unsere Gärten und Gemüsegärten besuchen können, müssen wir erwähnen die Fledermaus.

Vielleicht gibt es immer noch Leute, die glauben, dass Fledermäuse für den Menschen gefährlich sind: In der kulturellen und literarischen Tradition hatten diese Säugetiere eigentlich einen negativen Ruf, da sie mit Hexen und Vampiren in Verbindung gebracht wurden. In Wirklichkeit sind sie harmlos und erweisen sich eher als nützliche Verbündete im Kampf gegen Stechmücken und andere fliegende Insekten.

Wir wollen hier mehr über die Fledermaus erfahren, um dieses geflügelte Säugetier kennen und respektieren zu lernen. Es ist ein großer Freund des Gemüsegartens, der zusammen mit anderen Lebewesen dazu beiträgt, die Artenvielfalt zu bilden und zu erhalten, die die Grundlage für einen guten ökologischen Anbau bildet. Wir lernen, wie man Fledermauskästen baut, einfache Unterschlüpfe für Fledermäuse, die deren Anwesenheit fördern können.

Inhaltsübersicht

Lebensgewohnheiten und Merkmale von Fledermäusen

Es ist bekannt, Fledermäuse sind kleine geflügelte Säugetiere mit nächtlicher Lebensweise die sich tagsüber unter Dachziegeln, in Mauerritzen oder zwischen der Rinde alter Bäume verstecken.

Die verschiedenen Fledermausarten sind heute sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene stark gefährdet und daher schützenswertes Gut Ihr Überleben ist in der Tat von gefährdet nicht nur durch moderne von alten Gebäuden oder von der Fällung alter Bäume, die verhindern, dass kleine Säugetiere einen sicheren Unterschlupf finden, aber auch vor den massiver Einsatz von Pestiziden und anderen Chemikalien in ländlichen Gebieten, die die Beute der Fledermäuse vernichten.

Die Tatsache, dass diese Tiere in der Monokulturlandschaft oft fehlen, liegt gerade an der Beutetierknappheit sowie ein vom Menschen geprägter Lebensraum, der sich als völlig unwirtlich erweist, da es tendenziell keine alten und großen Bäume gibt.

Dies erklärt auch, warum es manchmal Fledermäuse werden häufiger in der Nähe von bebauten Gebieten beobachtet wo es keinen Mangel an nächtlichen Insekten gibt, vor allem in der Nähe von beleuchteten Straßenlaternen, und wo es gleichzeitig noch alte Gebäude mit winzigen Ritzen gibt, die im Winter und im Sommer Schutz bieten.

Kleine geflügelte Säugetiere sie brauchen einen sicheren Ort und Wärme, um den Winterschlaf zu verbringen, sondern auch einen Platz, um in den wärmeren Monaten zu gebären und Nachwuchs aufzuziehen.

Die Anwesenheit von Fledermäusen in der Stadt

Die Gewohnheiten der Fledermäuse können dazu führen, dass sie in städtischen Gärten häufiger anzutreffen sind als in Gärten in der freien Natur, da es dort oft an alten Gebäuden oder großen Bäumen mangelt. städtischer Kontext Stattdessen bietet sie, insbesondere in Städten mit Flüssen, in denen es von Mücken und anderen Insekten wimmelt, Nahrung und Schutz.

Hinzu kommt, dass es tagaktive Mücken gibt, die nicht von Fledermäusen, also nachtaktiven Tieren, sondern von Vögeln wie Schwalben, Mauerseglern und Mehlschwalben gefressen werden. Letztere schätzen auch städtische Gebäude, die voller Spalten sind, sowie das Vorhandensein von großen Wasserläufen.

Auch für sie Es gibt künstliche Nester, um ihre Anwesenheit zu fördern, Das Risiko besteht jedoch darin, dass diese Arten in einigen Gärten nicht vorkommen, weil der Anbauplatz in Bezug auf Nahrung und Unterschlupf nicht zu den für sie geeigneten Orten gehört; folglich kann es sehr schwierig sein, sie anzulocken.

Das Gleiche gilt für Fledermäuse: Es ist einfacher, die Vermehrung bereits vorhandener Kolonien zu fördern als sie anzuziehen. einige Exemplare an einem Ort, an dem sie keine angemessene Nahrung und keinen Unterschlupf finden, beispielsweise weil der Gemüsegarten von landwirtschaftlichen Feldern umgeben ist, die mit gefährlichen Chemikalien bewirtschaftet werden. Das bedeutet jedoch nicht, dass dort, wo es Mücken gibt, nicht auch die wertvollen und empfindlichen Fledermäuse vorkommen können, deren Anwesenheit im Gemüsegarten auf jeden Fall gefördert werden sollte.

Wie man Fledermäuse im Garten anlockt

Die wirksamste Methode zur Erhöhung der Fledermauspopulation in einem bestimmten Gebiet ist die Installation von Holzunterstände, sehr ähnlich wie künstliche Vogelnester. Sie sind kleine Holzkästen, auch "Fledermauskästen" genannt, mit einer schmalen, abgeflachten Form.

Wir finden diese Fledermauskästen auf dem Markt, aber wir können uns auch für den Selbstbau entscheiden.

Bau eines DIY-Fledermauskastens

Der Bau eines Fledermaushauses zum Aufhängen im Garten ist nicht schwierig und erfordert einfache Materialien und nur ein Minimum an Heimwerkerfähigkeiten.

Die Vorderwand des Fledermauskastens muss kürzer sein als die Rückwand, so dass Fledermäuse bequem einfliegen können.

Der Rücken sollte etwa 20 cm breit und 30 cm hoch sein, es gibt aber auch größere Modelle. Die Seitenwände des künstlichen Nestes bestehen dagegen aus schmalen, 5 cm breiten Holzlatten, wodurch die Struktur eine schmale, abgeflachte Form.

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Einige weitere technische Ratschläge die bei der Konstruktion zu berücksichtigen sind:

  • Versehen Sie das Innere des Nestes mit einem am Holz befestigten Drahtgeflecht oder mit eingravierten Rillen, um Fledermäusen einen sichereren Halt zu bieten.
  • Versehen Sie das Dach des Gebäudes mit einem leichten Überhang, der einen besseren Schutz vor Regenwasser bietet. Das Dach muss nicht geöffnet werden können, wie es bei Vogelnestern der Fall ist.
  • Behandeln Sie das Holz nicht mit Chemikalien, insbesondere nicht im Inneren des Nestes, da der Geruchssinn der Fledermäuse besonders empfindlich ist.
  • Verwenden Sie für den Bau des Nestes robuste, mindestens 2 cm dicke Holzbretter für den Außenbereich, um sowohl im Sommer als auch im Winter eine gute Wärmedämmung zu gewährleisten.

Wann wird der Fledermausschutz installiert?

Wir empfehlen das künstliche Fledermausnest in den Herbstmonaten zu installieren, Ein zu spätes Anbringen des Nests, z. B. im späten Frühjahr, könnte die Belegungsrate stark verringern, zumal kleine geflügelte Säugetiere jedem unbekannten Objekt gegenüber misstrauisch sind.

In jedem Fall ist es gut, daran zu denken, dass es ist ganz normal, auch zwei oder drei Jahre zu warten bevor sie die Fledermäuse aus dem künstlichen Nest kommen sahen.

Wo soll der Fledermauskasten angebracht werden?

Der Fledermauskasten muss fest mit seiner Unterlage verankert sein, d. h. eine Mauer oder der Stamm eines großen Baumes Nester für Fledermäuse, die oft in mehr oder weniger großen Kolonien leben, könnten auch in Zweier- oder Dreiergruppen am selben Gebäude oder Baum angebracht werden.

Man könnte vielleicht Platzierung verschiedener Artefakte an unterschiedlichen Orten damit sie die Vorlieben ihrer geschätzten Gäste kennen lernen können.

Der Fledermauskasten kann auch unter einem Sims, vielleicht auf dem Balkon des Hauses oder in einer von Gebäuden geschützten Ecke angebracht werden. Für die Anbringung in Bäumen wählt man am besten alte Eichen, Pappeln oder andere gut strukturierte Pflanzen, die es ermöglichen, das Nest mindestens 3 Meter über dem Boden an einer Stelle anzubringen, die frei von Ästen ist, damit die Fledermäuse kommen und gehen können.

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Im Allgemeinen wird empfohlen, das Fledermausnest nicht so zu installieren, dass die Öffnung in die Richtung zeigt, aus der die vorherrschenden Winde wehen.

Fledermäuse schützen und willkommen heißen

Abschließend sei daran erinnert und nochmals betont, dass Fledermäuse sind inzwischen zu einer stark gefährdeten Art geworden. wegen des starken Einflusses des Menschen auf die Natur.

Jeder Bio-Gartenliebhaber sollte daher verstehen, dass diese kleinen Kreaturen Respekt, Hilfe und Schutz verdienen, auch abgesehen von ihrer Rolle als Mückenfresser und andere Insekten, von denen der Landwirt profitieren kann.

Wir dürfen nicht vergessen, dass das Überleben einiger Arten heute weitgehend von unserem Handeln abhängt!

Artikel von Filippo De Simone

Ronald Anderson

Ronald Anderson ist ein leidenschaftlicher Gärtner und Koch, mit einer besonderen Vorliebe für den Anbau seiner eigenen frischen Produkte in seinem Gemüsegarten. Er ist seit über 20 Jahren im Garten tätig und verfügt über umfassende Kenntnisse im Anbau von Gemüse, Kräutern und Früchten. Ronald ist ein bekannter Blogger und Autor, der sein Fachwissen auf seinem beliebten Blog Kitchen Garden To Grow teilt. Sein Ziel ist es, Menschen die Freuden der Gartenarbeit näherzubringen und ihnen zu zeigen, wie sie ihre eigenen frischen, gesunden Lebensmittel anbauen können. Ronald ist auch gelernter Koch und liebt es, mit seiner selbst angebauten Ernte mit neuen Rezepten zu experimentieren. Er setzt sich für nachhaltiges Leben ein und glaubt, dass jeder von einem Gemüsegarten profitieren kann. Wenn er sich nicht gerade um seine Pflanzen kümmert oder ein Unwetter kocht, findet man Ronald beim Wandern oder Zelten in der freien Natur.