Auxine als Biostimulanzien: Pflanzenwachstumshormone

Ronald Anderson 01-10-2023
Ronald Anderson

Auxine sind Hormone, die in der Pflanzenwelt vorkommen die wie die Gibberelline, das Ethylen, die Abscisinsäure und die Cytokinine eine sehr wichtige Rolle im Leben der Pflanzen spielen und bei allen Prozessen, die die Pflanze durchläuft, entscheidende Aufgaben erfüllen.

Pflanzenhormone, auch Phytohormone genannt, sind von spezialisierten Zellen produziert und sind in der Lage, die spezifische Stimuli auf die physiologischen Funktionen von Pflanzen.

Siehe auch: Lauchanbau: Von der Aussaat bis zur Ernte - wie es geht

In diesem Artikel konzentrieren wir uns insbesondere auf Auxine die als Wachstumsstimulans wirken und daher in der Landwirtschaft wegen ihrer biostimulierenden Wirkung interessant. Es gibt nämlich biologische Produkte, die Auxine natürlichen Ursprungs enthalten oder deren natürliche Sekretion durch die Pflanzen selbst fördern können und die gerade zur Erleichterung der Bewurzelung oder des Wachstums von Pflanzen eingesetzt werden.

Inhaltsübersicht

Was sind Auxine?

Auxine sind Wachstumshormone die von den Meristemen gebildet werden, d. h. von den besonderen Zellgruppen, die sich an der Spitze von Trieben, jungen Blättern und Wurzeln befinden, d. h. in den Teilen der Pflanze, in denen die Zellvermehrung und -vergrößerung am stärksten ist.

Sie werden im Plural als Auxine bezeichnet, da es sich um mehrere verschiedene Moleküle handelt.

Auxine, allein oder zusammen mit anderen Hormonen: sind an den folgenden Stoffwechselprozessen beteiligt:

  • Zellvermehrung;
  • Zellstreckung, d. h. die Vergrößerung von Zellen, die sich vermehrt haben;
  • Zelldifferenzierung, d.h. ihre Spezialisierung auf bestimmte Funktionen und Gewebe;
  • Alterung des Gewebes;
  • Fallende Blätter;
  • Phototropismus: das Phänomen, dass die Pflanze in die bevorzugte Richtung des Lichts wächst;
  • Geotropismus: der Schwerkraftsinn, bei dem das Wurzelwerk der Pflanze in Richtung des Bodens und der Spross nach oben wächst, unabhängig davon, wo der Samen in den Boden fällt;
  • Apikale Dominanz: das Phänomen, dass die apikale Knospe die Entwicklung der Seitenknospen hemmt. Die apikale Dominanz und ihre Unterbrechung werden insbesondere beim Beschneiden von Obstpflanzen ausgenutzt, um bestimmte Ziele zu erreichen. Die Beseitigung der apikalen Knospe eines Zweiges durch Verkürzung führt nämlich zu einer Verzweigung aufgrund der Entwicklung von Seitenknospen, die zuvor gehemmt waren.
  • Fruchtbildung.

I physiologische Mechanismen in Pflanzen sind, anders als im Tierreich, recht komplex und miteinander verknüpft.

Ohne auf spezifische botanische Begriffe einzugehen, sind Auxine auf praktischer Ebene für den Anbau von Gemüse- und Obstpflanzen sehr interessant.

Die landwirtschaftliche Verwendung von Auxinprodukten

Das Wissen über Auxine ist für die Landwirtschaft interessant: Pflanzenhormone können zur Stimulierung des Pflanzenwachstums eingesetzt werden. Dies hat zur Herstellung von synthetische Hormone zur Verwendung in der Landwirtschaft sowohl als Herbizide als auch als Phytostimulatoren.

Auxinprodukte werden insbesondere zu folgenden Zwecken eingesetzt:

  • Sie begünstigen die Durchwurzelung und sind daher besonders bei der Stecklingsvermehrung sehr nützlich.
  • Wachstumsstimulierende Mittel.
  • Blattdüngemittel.
  • Wurzeldünger.
  • Anti-Kaskaden-Effekt: vermeidet den Effekt von übermäßigem Blüten- und Fruchtfall.
  • Produktion von "parthenokarpen" Früchten, d. h. Früchten ohne Samen.

Für den ökologischen Anbau auf dem Markt Es gibt Produkte, die Auxine natürlichen Ursprungs enthalten, oder sind in der Lage, die Produktion dieser Phytohormone durch die Pflanze selbst anzuregen.

Auxin-Produkte sind keine Düngemittel, sondern eine besondere Kategorie von Produkten, die als Biostimulanzien ".

Biostimulanzien und Auxine

Biostimulanzien sind technisch gesehen Stoffe natürlichen Ursprungs, die Förderung des Pflanzenwachstums ohne echte Düngemittel, Bodenverbesserer oder Pestizide zu sein.

Es handelt sich nämlich um besondere Produkte, die irgendwie die Stoffwechselprozesse der Pflanze auf natürliche Weise anregen Produkte, die Mykorrhiza enthalten, sind zum Beispiel in jeder Hinsicht bewährte Biostimulanzien.

Einige dieser Biostimulanzien fördern die Auxinproduktion Dies fördert die Durchwurzelung der Pflanze, was zu einer besseren Durchwurzelung und Widerstandsfähigkeit gegenüber Wasserstress und einer besseren Verwertung der Nährstoffe im Boden führt.

Zu den Biostimulanzien gehören daher Produkte, die in irgendeiner Weise an der Stimulierung der Hormonproduktion von Pflanzen beteiligt sind, insbesondere solche:

  • Produkte auf Basis von Algenextrakten die unter anderem das Wurzelwachstum durch das Vorhandensein von Kohlenhydraten stimulieren, die als Signalmoleküle bei der Hormonaktivierung wirken.
  • Pilzprodukte wie Trichoderma die im Boden verteilt sind, stimulieren das Wurzelwachstum, indem sie auxinwirksame Substanzen in die Rhizosphäre, die Grenzfläche zwischen Wurzel und Boden, freisetzen.
  • Mykorrhiza-Produkte, Mykorrhizen werden in der Landwirtschaft zunehmend wegen ihrer positiven Auswirkungen auf die Pflanzen geschätzt, da sie die Auxinproduktion in den Wurzeln anregen.
  • Proteinhydrolysate: sind Produkte, die tierischen oder pflanzlichen Ursprungs sein können und die neben ihren verschiedenen Wirkungen auch eine auxinähnliche Wirkung haben, die auf das Vorhandensein spezifischer Moleküle zurückzuführen ist, die in der Pflanze Gene für die Auxinbiosynthese aktivieren.

Wie werden Biostimulanzien eingesetzt?

Inzwischen gibt es zahlreiche Biostimulanzien auf dem Markt, darunter auch solche, die auf Auxine wirken.

Wir können sie finden in granulierte oder flüssige Formate Erstere können in den Boden eingebracht werden, z. B. beim Einpflanzen, während letztere in dem auf der Verpackung angegebenen Verhältnis in Wasser verdünnt und über die Wurzeln verteilt werden, z. B. durch Bewässerung mit einer Gießkanne oder sogar mit einem an eine Zisterne angeschlossenen Tropfsystem, oder für Blattbehandlungen verwendet werden.

Siehe auch: Super Potato: der Kindercomic mit einer heldenhaften Knolle

Sie stellen kein Risiko der Umweltverschmutzung oder Toxizität für Menschen und andere Tiere dar.

Biostimulierende Produkte kaufen

Artikel von Sara Petrucci

Ronald Anderson

Ronald Anderson ist ein leidenschaftlicher Gärtner und Koch, mit einer besonderen Vorliebe für den Anbau seiner eigenen frischen Produkte in seinem Gemüsegarten. Er ist seit über 20 Jahren im Garten tätig und verfügt über umfassende Kenntnisse im Anbau von Gemüse, Kräutern und Früchten. Ronald ist ein bekannter Blogger und Autor, der sein Fachwissen auf seinem beliebten Blog Kitchen Garden To Grow teilt. Sein Ziel ist es, Menschen die Freuden der Gartenarbeit näherzubringen und ihnen zu zeigen, wie sie ihre eigenen frischen, gesunden Lebensmittel anbauen können. Ronald ist auch gelernter Koch und liebt es, mit seiner selbst angebauten Ernte mit neuen Rezepten zu experimentieren. Er setzt sich für nachhaltiges Leben ein und glaubt, dass jeder von einem Gemüsegarten profitieren kann. Wenn er sich nicht gerade um seine Pflanzen kümmert oder ein Unwetter kocht, findet man Ronald beim Wandern oder Zelten in der freien Natur.