Mikroelemente: Erde für den Gemüsegarten

Ronald Anderson 01-10-2023
Ronald Anderson

Es gibt drei Hauptelemente, die für das Pflanzenleben notwendig sind: Phosphor, Stickstoff und Kalium. Dies sind jedoch nicht die einzigen nützlichen Nährstoffe, die in der Gartenerde zu finden sind. Es gibt eine Vielzahl anderer Elemente Dazu gehören Schwefel, Kalzium und Magnesium, die in geringerem Maße notwendig, aber dennoch wichtig für die Kulturpflanzen sind, und andere, nicht weniger wichtige Spurenelemente wie Eisen, Zink und Mangan, die als Mikronährstoffe gelten.

Jedes Spurenelement spielt eine Rolle in den zahlreichen Prozessen, die während der Lebensaktivität der Pflanzen ablaufen. Ein Mangel oder ein Überschuss an einem dieser Stoffe kann zu Ungleichgewichten führen, die sich in Physiopathologien manifestieren.

Ein Mangel an Elementen im Boden ist nicht immer auf ihr tatsächliches Fehlen zurückzuführen: Häufig liegt die Ursache in einem Überschuss an anderen antagonistischen Spurenelementen, die ihre Aufnahme behindern. Auch der pH-Wert des Bodens hat einen wichtigen Einfluss darauf, ob die Aufnahme von Nährstoffen durch die Pflanze erleichtert wird oder nicht.

Die Rolle der Düngung erschöpft sich also nicht in der Wiederherstellung der berühmten Makronährstoffe: Es ist wichtig, dem Boden und damit dem Wurzelsystem der Pflanze eine Fülle von Stoffen zur Verfügung zu stellen, von denen es sich ernähren kann. Der Einfachheit halber führen wir in diesem Artikel unter den Mikronährstoffen alle nützlichen Elemente auf, mit Ausnahme der N-P-K-Trias, d.h. Stickstoff, Phosphor und Kalium, und nennen die wichtigsten davonElemente, die für den Landwirt von Interesse sind.

Erkennen von Mängeln und Überschreitungen

Ein erstes Symptom, das häufig auftritt, wenn ein Spurenelement im Ungleichgewicht ist, ist die anormale Färbung der Blätter der Pflanze. Eine Vergilbung, die nicht auf Trockenheit oder ein Erröten der Blattseiten zurückzuführen ist, kann ein Anzeichen für einen Spurenelementmangel sein. Das Ausfallen von Blättern und Blüten oder ein verkümmertes Wachstum kann auch auf einen Mangel an einem bestimmten Stoff im Boden zurückzuführen seinwichtig.

Den Gartenboden reichhaltig halten

Um Probleme durch Mikronährstoffmangel zu vermeiden, muss der Boden regelmäßig organisch gedüngt werden. Eine weitere grundlegende landwirtschaftliche Praxis, die eine übermäßige Ausbeutung der Bodenressourcen verhindert, ist die Fruchtfolge, die zusammen mit einem geeigneten Zwischenfruchtanbau dazu beiträgt, dass die Pflanze stets über alle benötigten Ressourcen verfügt.Da verschiedene Pflanzen unterschiedliche Stoffe verbrauchen, ist es sehr wichtig, unseren Garten zu pflegen, indem wir die Rotation der Gemüsesorten, Auf diese Weise wird der Beitrag, den jede Pflanzenfamilie für den Boden leisten kann, optimal genutzt und es werden Synergien statt Konkurrenzen ausgelöst.

Wichtige Spurenelemente im Boden

Kalzium (Ca). Für den Gemüsegarten sind viele Elemente wichtig, allen voran die Fußball (Ca), das für das Wachstum von Gartenbaupflanzen unentbehrlich ist. Die Menge des verfügbaren Kalziums hängt mit dem pH-Wert des Bodens zusammen, der mit einem Lackmuspapier gemessen werden kann, das den pH-Wert des Bodens ermittelt. Bei einem besonders sauren pH-Wert kann sich Kalzium mit Phosphor verbinden und wird nur schwer assimiliert. Ein Kalziummangel äußert sich in der Vergilbung der Blätter, einer allgemeinen Schwäche derEin Überschuss an Kalzium hingegen kommt vor allem in kalkhaltigen Böden vor, was wiederum mit dem pH-Wert zusammenhängt, und führt zu einer geringeren Verfügbarkeit anderer Spurenelemente, was wiederum Probleme für die Pflanze mit sich bringt. Vor allem säureliebende Pflanzen wie Beerenfrüchte vertragen keine zu kalkhaltigen Böden.

Eisen (Fe). Eisen ist für Pflanzen wichtig, obwohl der Boden in der Regel genug davon enthält. Die Gartenpflanzen mit dem höchsten Eisenbedarf sind Salate, Paprika und Tomaten. Das Spurenelement ist mangelhaft, wenn ein Überschuss an bestimmten anderen Elementen seine Verfügbarkeit hemmt, ein Effekt, der auch in Böden mit hohem pH-Wert auftritt. Eisenmangel oder Eisenchlorose istsieht man an einer Vergilbung, die an den Blattadern beginnt.

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Magnesium (Mg). Magnesiummangel im Boden ist sehr selten, und dieses Element ist in praktisch allen Düngemitteln enthalten. Obwohl es für das Pflanzenleben sehr wichtig ist, kann sich der Gärtner daher in der Regel wenig Sorgen um die Kontrolle des Magnesiummangels machen.

Schwefel (S) Bei Schwefelmangel verlangsamt sich das Wachstum der Pflanze, die jungen Blätter bleiben klein und vergilben, und auch ein Überschuss an Schwefel kann problematisch sein, weil er die Aufnahme anderer Spurenelemente erschwert. Der Schwefelbedarf ist hoch, insbesondere beim Kohlanbau und bei Kohlgewächsen im Allgemeinen. Der charakteristische Geruch, der beim Kochen von Kohl entsteht, ist aufgenau auf das Vorhandensein von Schwefel in der Pflanze zurückzuführen.

Zink (Zn) Ein Mangel an Zink ist selten, sondern eher auf Schwierigkeiten bei der Aufnahme zurückzuführen, die durch basische Böden oder einen Überschuss an Phosphor verursacht werden können.

Mangan (Mn). Dieses Element wird am besten absorbiert, wenn der pH-Wert des Bodens niedrig ist, so dass saure Böden einen für Pflanzen schädlichen Manganüberschuss verursachen können.

Kupfer (Cu) . ein weiteres Spurenelement, das fast immer vorhanden ist, so dass Kupfermangel selten auftritt. Allerdings kann ein Überschuss zu Eisenchlorose führen, wodurch die Eisenaufnahme der Pflanze eingeschränkt wird.

Chlor (Cl) und Bor (B). Bei relativ reichhaltigen Böden ist der Bor-Bedarf der Pflanzen sehr gering, weshalb es fast nie zu einem Mangel kommt. Ein Überschuss ist schädlich, insbesondere muss auf Chlor geachtet werden, wenn häufig mit Leitungswasser gegossen wird oder ein salzhaltiger Boden bewirtschaftet wird.

Silizium (Si). Silizium ist für Pflanzen wichtig, weil es dazu beiträgt, dass die Zellen widerstandsfähiger und weniger anfällig für den Befall durch Krankheitserreger sind. Es ist zwar kein seltenes Spurenelement und kommt im Allgemeinen natürlich im Boden vor, doch kann es sinnvoll sein, den Pflanzen eine höhere Dosis zuzuführen, um Kryptokrankheiten vorzubeugen. Schachtelhalmabkochung und Farnmazerat sind nützliche Pflanzenpräparate zur Versorgung der Pflanzen mit Silizium.

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Neben diesen Elementen gibt es noch die Grundelemente Kohlenstoff (C), Sauerstoff (O) und Wasserstoff (H), die wir vernachlässigen können, da sie in der Natur praktisch immer vorhanden sind.

Artikel von Matteo Cereda

Ronald Anderson

Ronald Anderson ist ein leidenschaftlicher Gärtner und Koch, mit einer besonderen Vorliebe für den Anbau seiner eigenen frischen Produkte in seinem Gemüsegarten. Er ist seit über 20 Jahren im Garten tätig und verfügt über umfassende Kenntnisse im Anbau von Gemüse, Kräutern und Früchten. Ronald ist ein bekannter Blogger und Autor, der sein Fachwissen auf seinem beliebten Blog Kitchen Garden To Grow teilt. Sein Ziel ist es, Menschen die Freuden der Gartenarbeit näherzubringen und ihnen zu zeigen, wie sie ihre eigenen frischen, gesunden Lebensmittel anbauen können. Ronald ist auch gelernter Koch und liebt es, mit seiner selbst angebauten Ernte mit neuen Rezepten zu experimentieren. Er setzt sich für nachhaltiges Leben ein und glaubt, dass jeder von einem Gemüsegarten profitieren kann. Wenn er sich nicht gerade um seine Pflanzen kümmert oder ein Unwetter kocht, findet man Ronald beim Wandern oder Zelten in der freien Natur.