Erwinia carotovora: Weichfäule von Zucchini

Ronald Anderson 12-10-2023
Ronald Anderson

Es kann vorkommen, dass Zucchini direkt an der Frucht verfaulen, insbesondere an der verwelkten Blüte an der Spitze der Zucchini.

Wenn das Problem direkt an der Frucht und direkt an der apikalen Blüte auftritt, handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine bakterielle Krankheit, insbesondere Erwinia carotovora. Diese Krankheit der Gemüsepflanzen befällt vor allem Zucchini, kann aber auch andere Gemüsesorten befallen (z. B. Fenchel, Kartoffeln, Paprika und, wie der Name des Problems vermuten lässt, Karotten).

Dabei handelt es sich um ein Bakterium, das sich bei hoher Luftfeuchtigkeit vermehrt und auch Wunden nutzt, um die Pflanzen zu befallen. Von allen Zucchinikrankheiten ist sie eine der am weitesten verbreiteten, und die Weichfäule breitet sich von der Frucht auf die Pflanze aus, wenn sie nicht bekämpft wird. Auch deshalb lohnt es sich, zu lernen, wie man diese Fäule erkennt, bekämpft und vor allem verhindert.

Inhaltsübersicht

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Erwinia carotovora: Merkmale

Die bakterielle Erkrankung durch Erwinia carotovora ist nicht leicht zu erkennen, bis die Fruchtfäule in einem irreversiblen Stadium auftritt. Normalerweise ist die Fäulnis weich und feucht. Das Bakterium ist von Natur aus im Boden vorhanden und verursacht die Krankheit, wenn es die richtigen Bedingungen findet.

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Diese Krankheit vermehrt sich bei Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad Celsius und unter feuchten Bedingungen. An der Zucchinipflanze nutzt sie häufig die verfallende Blüte, in der sich Feuchtigkeit sammelt, um die Früchte anzugreifen. Das Bakterium kann auch andere Pflanzenteile befallen, insbesondere wenn Insekten- oder Wetterschäden auftreten.

Die Zucchinifäule kann sich von der Frucht aus ausbreiten und schließlich die gesamte Zucchini-Pflanze verdorren lassen, was zu ihrem Absterben führt.

Wie man Erwinia Carotovora bekämpft

Diese bakterielle Erkrankung der Zucchini-Pflanze kann mit biologischen Methoden nicht wirksam geheilt werden, aber man kann ihr vorbeugen und, falls sie doch auftritt, durch Schadensbegrenzung entgegenwirken.

Prävention von Weichfäule

Die Vorbeugung besteht zunächst darin, die Bedingungen zu vermeiden, die die Ausbreitung des Bakteriums begünstigen, d. h. die Persistenz des Bakteriums und eine ungesunde Luftfeuchtigkeit, insbesondere die Stagnation des Wassers.

  • Den Boden beackern. Eine gute Bodenvorbereitung, die die Drainage fördert, ist das Wichtigste, um Fäulnis zu vermeiden.
  • Befruchtung Ein Übermaß an Stickstoff kann das Auftreten von Erwinia carotovora begünstigen und die Immunabwehr der Zucchinipflanze schwächen.
  • Bewässerung. Achten Sie darauf, nicht zu viel zu gießen, da dies zu Staunässe führen könnte.
  • Implantationsabstand. Ein angemessener Abstand zwischen den Zucchinipflanzen fördert auch die Luftzirkulation und begrenzt Probleme.
  • Fruchtfolge Eine wichtige Vorsichtsmaßnahme ist es, Zucchini nicht in Böden zu pflanzen, in denen bereits ein Fäulnisproblem aufgetreten ist.
  • Mulchen und Aufziehen der Früchte Wenn die Früchte nicht direkt mit dem Boden in Berührung kommen, ist es für sie schwieriger, von den Erwinia carotovora-Bakterien befallen zu werden. Mulchen ist zu diesem Zweck sehr nützlich.
  • Sorten. Die Wahl von toleranten, weniger fäulnisanfälligen Zucchinisorten ist eine weitere Möglichkeit, Probleme zu vermeiden.

Bekämpfung von Erwinia carotovora mit ökologischen Methoden

Wenn in unseren Zucchinipflanzen Infektionen festgestellt werden, müssen die befallenen Früchte umgehend entfernt und aus dem Garten entfernt werden, um eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Pflanzenmaterial von befallenen Pflanzen muss weggeworfen oder verbrannt und darf nicht kompostiert werden, um eine erneute Übertragung der Krankheit in den Garten zu vermeiden.

Diese bakterielle Krankheit wird mit Kupfer bekämpft, insbesondere mit Behandlungen mit der im ökologischen Landbau zugelassenen Bordeaux-Mischung, die die Krankheit eindämmen und gleichzeitig ihre Übertragung von Pflanze zu Pflanze verhindern kann.

Artikel von Matteo Cereda

Ronald Anderson

Ronald Anderson ist ein leidenschaftlicher Gärtner und Koch, mit einer besonderen Vorliebe für den Anbau seiner eigenen frischen Produkte in seinem Gemüsegarten. Er ist seit über 20 Jahren im Garten tätig und verfügt über umfassende Kenntnisse im Anbau von Gemüse, Kräutern und Früchten. Ronald ist ein bekannter Blogger und Autor, der sein Fachwissen auf seinem beliebten Blog Kitchen Garden To Grow teilt. Sein Ziel ist es, Menschen die Freuden der Gartenarbeit näherzubringen und ihnen zu zeigen, wie sie ihre eigenen frischen, gesunden Lebensmittel anbauen können. Ronald ist auch gelernter Koch und liebt es, mit seiner selbst angebauten Ernte mit neuen Rezepten zu experimentieren. Er setzt sich für nachhaltiges Leben ein und glaubt, dass jeder von einem Gemüsegarten profitieren kann. Wenn er sich nicht gerade um seine Pflanzen kümmert oder ein Unwetter kocht, findet man Ronald beim Wandern oder Zelten in der freien Natur.