Portulak: ein Wildkraut zum Erkennen und Kultivieren

Ronald Anderson 12-10-2023
Ronald Anderson

Portulak ist ein Unkraut, das im Gemüsegarten lästig werden kann, weil es vor allem in den Sommermonaten unaufhaltsam zwischen den Pflanzen wächst.

Wie immer, wenn wir eine Pflanzenart als "Unkraut" bezeichnen, tun wir Mutter Natur Unrecht: Im Ökosystem hat alles seinen Zweck und Nutzen. Portulak ist eine ziemlich nährstoffhungrige Pflanze, die dem Boden ein wenig entzieht, aber als essbares Wildkraut selbst zu unserer Nahrung werden kann. Außerdem gibt es Zierpflanzenim Garten oder in Töpfen zu halten, die wunderschöne Blüten hervorbringen.

Es handelt sich also nicht nur um ein Unkraut, sondern um eine Pflanze, die man essen kann: Sie ist nicht nur köstlich im Salat, sondern auch sehr gut für den Körper, da sie reich an Vitaminen und Omega-3-Fettsäuren ist. Sie verdient es daher, wiederentdeckt und vielleicht sogar angebaut zu werden.

Inhaltsübersicht

Erkennen der Portulakpflanze

Portulak oder Portulakgras (wissenschaftlicher Name Portulak (Purslane oleracea) ) ist eine einjährige Pflanze indischen Ursprungs, die, wenn man sie erst einmal kennt, sehr leicht zu identifizieren ist: Im Gemüsegarten sieht sie wie eine Schlingpflanze aus, die an ihren fleischigen, glatten Blättern auf saftigen, rötlichen Stängeln zu erkennen ist. Je nach geografischem Gebiet hat der Portulak verschiedene Namen: Er wird Porzellan (Sizilien), Spurchizia (Apulien), Pucchiaca oder Pucchiacchiella(Kampanien).

Neben der spontanen Portulaca oleracea gibt es auch die Sorte Portulaca sativa, die in Gärten beliebter ist und daher häufiger in Beeten oder Töpfen angebaut wird.

Die erste Vegetationsphase dieser Wildpflanze verläuft kriechend am Boden, die erwachsene Pflanze erreicht dann eine aufrechte Position. In der Kultur wird sie oft herausgerissen, bevor sie den Kopf heben kann. Sie blüht im Herbst mit zahlreichen kleinen, farbenfrohen Blüten, die Ziersorten haben häufige und lang anhaltende Blüten, aber auch die wilde Variante ist oft angenehm zu betrachten.siehe.

Man findet sie vor allem in fruchtbaren, gut gedüngten und bearbeiteten Böden, sie entwickelt sich schnell, wenn sie regelmäßig gegossen wird, weshalb sie ein häufiger Gast im Sommergemüsegarten ist. Sie hat keine Angst vor Hitze, auch nicht vor sengender Hitze, sondern entwickelt sich gut, wenn der Boden ohne Übertreibung feucht gehalten wird. Sie fürchtet jedoch die Kälte und verträgt Temperaturen unter 6-7 Grad.

Portulak im Garten

Der Portulak kommt als Wildpflanze im Garten vor, und wenn man weiß, dass er essbar ist, kann man sich entscheiden, ihn zu behalten, also entdecken wir seine Vorzüge und Nachteile.

Entscheidung über die Ausrottung der Krankheit

Der Portulak ist ein typisches Unkraut des Ackerbaus. Wenn Sie ihn in Ihrem Gemüsegarten finden und ihn erkennen, können Sie ihn auf einer Parzelle wachsen lassen, um ihn in Salaten zu genießen.

Wenn wir uns für diese Pflanze entscheiden, müssen wir uns darüber im Klaren sein, dass sie, wie praktisch alle Pflanzen, dem Boden Stoffe und Wasser entzieht. Deshalb dürfen wir nicht zulassen, dass der Portulak zu sehr Fuß fasst, indem er unsere Kulturen überholt und mit ihnen um Ressourcen konkurriert.

In reichen Böden ist jedoch Platz für alle, und eine gewisse Artenvielfalt ist für den Biogarten wertvoll. Dass der Boden nicht kahl ist, sondern von Radieschen bedeckt und zerfurcht wird, ist zweifellos positiv, so dass sich die Gräser nicht nur negativ auswirken. Es lohnt sich also, von Fall zu Fall abzuwägen, ob man die wild wachsenden Portulak-Setzlinge stehen lässt oder entfernt, ohne sie jedoch zu verteufelnund versuchen wie verrückt, jede kleinste Manifestation davon zu beseitigen.

Portulak kultivieren

Der Anbau von Portulak ist sehr einfach, denn die Pflanze stellt keine großen Ansprüche: Es genügt, sie in voller Sonne auf einem gut gelockerten Boden zu halten und sie häufig, aber in kleinen Mengen zu gießen, ohne dass der Boden stagniert oder zu nass wird. Wenn der Boden mit reifem Kompost gedüngt wird, sind die Ergebnisse besser.

Die Vermehrung kann durch Samen oder durch Stecklinge erfolgen, wobei die Samen im Frühjahr gepflanzt werden müssen; alternativ können die sich ausbreitenden Portulakzweige Wurzeln schlagen und eine Pflanze bilden, die durch Umpflanzen von der Mutterpflanze getrennt werden kann. Die Aussaat ist einfach, man muss nur darauf achten, dass es keinen Frost gibt. Die Samen können direkt gepflanzt werden, und zwar an einem sehr günstigen Standort.Tiefe, eine dünne Schicht Erde reicht aus, sie keimen in der Regel innerhalb von 10 Tagen.

Siehe auch: Die Heidelbeere: Insekten und Schädlinge für den Anbau

Verzehr und Rezepte mit Portulak

Portulak wird meist roh verzehrt; er kann allein oder in einem gemischten Salat gegessen werden. Zum Verzehr nimmt man am besten die jüngsten Zweige, die zarter und schmackhafter sind. Vermeiden Sie stattdessen den vergrößerten Stängel, der zwar gekocht werden kann, aber deutlich weniger schmackhaft wird.

Empfohlenes Rezept: Das Wildkraut schmeckt köstlich mit Öl, Walnüssen und Parmesanspänen oder mit Öl und Zitrone; es lässt sich auch gut mit Rucola kombinieren, was ihm eine würzige, köstliche Note verleiht.

Eigenschaften von Portulak

Es ist ein sehr nützliches Kraut für das Wohlbefinden und die Gesundheit, denn es ist reich an Omega-3, Linolsäure und Vitamin C. Es hat sehr wenig Kalorien, während es Mineralien und Vitamine enthält. Der wichtige Gehalt an Omega 3 macht Portulak zu einem Präventivmittel gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und verringert das Schlaganfallrisiko. Portulak hat auch antioxidative Eigenschaften, ist reich an Vitamin A und C und enthält B-Vitamine.

Kurzum, so gesund und gut er auch ist, es wäre schade, ihn einfach als Unkraut auszurotten.

Siehe auch: Wie man das Bewässerungssystem für den synergetischen Garten baut

Artikel von Matteo Cereda

Ronald Anderson

Ronald Anderson ist ein leidenschaftlicher Gärtner und Koch, mit einer besonderen Vorliebe für den Anbau seiner eigenen frischen Produkte in seinem Gemüsegarten. Er ist seit über 20 Jahren im Garten tätig und verfügt über umfassende Kenntnisse im Anbau von Gemüse, Kräutern und Früchten. Ronald ist ein bekannter Blogger und Autor, der sein Fachwissen auf seinem beliebten Blog Kitchen Garden To Grow teilt. Sein Ziel ist es, Menschen die Freuden der Gartenarbeit näherzubringen und ihnen zu zeigen, wie sie ihre eigenen frischen, gesunden Lebensmittel anbauen können. Ronald ist auch gelernter Koch und liebt es, mit seiner selbst angebauten Ernte mit neuen Rezepten zu experimentieren. Er setzt sich für nachhaltiges Leben ein und glaubt, dass jeder von einem Gemüsegarten profitieren kann. Wenn er sich nicht gerade um seine Pflanzen kümmert oder ein Unwetter kocht, findet man Ronald beim Wandern oder Zelten in der freien Natur.